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5 Min. Lesezeit Bezirk Pankow

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Foto: Julia Schmitz

Was für Konsequenzen hat das Wahlchaos? Welche Spuren jüdischen Lebens gibt es in Prenzlauer Berg? Und welche Kulturevents finden statt? Die Antworten findet ihr in unserem Newsletter.


Viele Menschen kennen die Gethsemanekirche vor allem wegen ihrer Rolle während der Friedlichen Revolution in der DDR. Doch auch während des Zweiten Weltkriegs hatte sie eine wichtige Bedeutung: So half die Frau des Pfarrers dem jüdischen Geschwisterpaar Ralph und Rita Neumann. Zunächst stellte Agnes Wendland die beiden als Haushaltshilfen an, später tauchten die Geschwister im Pfarrhaus der Gemeinde unter. Sie waren zwei von 1.700 Juden, die sich in den Jahren 1941 bis 1945 in Berlin verstecken mussten und U-Boote genannt werden. Ralph und Rita Neumann überlebten glücklicherweise den Krieg in Berlin und emigrierten kurz nach Kriegsende in die USA. Die Stadtführerin Nirit Ben Joseph kennt die Geschichte. Es ist nur eine der zahlreichen, die sie bei ihren Stadtführungen über das jüdische Leben in Berlin erzählt. Meine Kollegin Sonja Koller hat Nirit Ben Joseph bei einer ihrer Touren durch Berlin begleitet. Was sie dort alles erfahren hat, lest ihr in unserem

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Kiezkunst Oderberger Straße

Versteckte Kiezkunst.
Gesehen in der Oderberger Straße / Foto: Christina Heuschen

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„So ein Quatsch“ ,

dachte Nirit Ben Joseph, als ihr Verwandte vorschlugen, dass sie Stadtführungen über das jüdische Leben in Berlin anbieten solle. Zum Glück hat sie sich das noch einmal überlegt und den Vorschlag Realität werden lassen. Denn durch sie erfahren die Teilnehmenden, wie sich jüdische Frauen in Deutschland emanzipiert haben oder was während des Zweiten Weltkriegs in Prenzlauer Berg passiert ist. Die Stadtführungen scheinen mir angesichts fehlenden Wissens über das jüdische Leben in der Stadt und einer wieder zunehmenden Judenfeindlichkeit von enormer Bedeutung.

Nun wünsche ich euch aber ein schönes Wochenende!

Eure Christina Heuschen
und die ganze Redaktion

Titelfoto: Julia Schmitz


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