Ihr Lieben.
An Tagen wie diesen möchte ich mich gerne vierteilen: Eine Juliane schreibt diesen Newsletter. Eine recherchiert diese eine Geschichte, die ich schon lange auf dem Zettel habe. Eine die andere, auf die das gleiche zutrifft. Und die Vierte unterstützt Philipp bei Steuerklärung, Events und Grafiken. Vom überfälligen Anruf bei der Hausverwaltung wegen der katzengroßen Ratten im Keller ganz zu schweigen.
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Wissen
Tischtennis-Flashmob auf der Marie

Worum geht's?
Sieben Jahre ist es her, da wurden auf dem Stadtplatz Marie im Winskiez Bänke und Tischtennisplatten beseitigt, da die Wurzeln der Bäume zu Stolperfallen geworden waren und sich das Bezirksamt bei der Frage "Bäume fällen" oder "Mobiliar abbauen" für Letzteres entschied.
Seitdem wurden zwei neue Bänke aufgestellt. Doch die Tischtennisplatten bleiben verschwunden, weil dem Bezirk das Geld fehlt, irgendetwas zu unternehmen, egal in welche Richtung, wie die zuständige Stadträtin Manuela-Anders Granitzki (CDU) im Juni mitteilte.
Warum ist das wichtig?
Verwaltungsvorschrift 38A schreibt etwas vor. Außerdem haben wir kein Geld. Daher passiert hier bis auf Weiteres nichts.
Wer sich fragt, was Berlin und seine Verwaltung im Jahr 2025 auszeichnet, dann ist es genau diese Haltung.
Was sagen die betroffenen Anwohner:innen?
Nichts. Sie machen etwas. Nämlich zeigen, dass man auf der Marie durchaus weiterhin Tischtennis spielen und nebenher die Nachbarschaft zusammenbringen kann.
In der vergangenen Woche schoben sie, unterstützt von der Tischtennishalle Dingdong Pingpong aus dem Kiez, drei Platten auf den Platz und machten ihr Ding. Zudem wollen sie dem Bezirk nochmal mit Mails auf die Pelle rücken. Sie sind auch bereit, den klammen Bezirk selbst mit Geld zu unterstützen. Kauf und Aufbau alleine einer Tischtennisplatte kosten aber 19.000 Euro, zu denen weitere 5000 Euro für das Fällen der Bäume kämen.
Julianes Kommentar
Berliner:innen sind Macher:innen. Sie suchen pragmatische Lösungen und packen an.
Die Berliner Verwaltung ist genau das Gegenteil. Höchste Zeit, dass wir ihr in die Hacken treten und unsere metaphorischen, aber manchmal auch ganz realen Tischtennisplatten selbst mitbringen.
That's the spirit!
Eure Fragen: Kanalarbeiten im Skandinavischen Viertel (über überall sonst, Anm. Red.)

"Könnt ihr mal bitte berichten, was es mit der Baustelle in der Schönfließer Straße auf sich hat? Sah zunächst aus wie ein Wasserrohrbruch, scheint nun aber länger zu dauern", fragt Andrea.
Worum geht's?
Die Kreuzung Czarnikauer/Schönfließer Straße, gleich neben Bäckerei Siebert, ist seit Wochen komplett für Autos gesperrt, damit die Berliner Wasserbetriebe dort mit zwei Baggern tiefe Löcher graben können.
Was sagen die Verantwortlichen?
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